Daten, Kultur & Nachhaltigkeit vereint:

Beim GreenGLAM-Stakeholder Meeting wurden innovative Wege aufgezeigt, wie Kulturinstitutionen ihre Nachhaltigkeitswirkung sichtbar machen können.

Das GreenGLAM Dashboard analysiert Webdaten und Medienberichterstattung, um zu zeigen, wie GLAM-Institutionen (Galleries, Libraries, Archives, Museums) mit den UN-Nachhaltigkeitszielen verknüpft sind. Die Daten werden in interaktiven Data Sculptures per Augmented Reality visualisiert – Höhe zeigt SDG-Sichtbarkeit, Radius die Relevanz, Farbe die thematische Zuordnung.

Ziel ist eine greifbare, visuelle Repräsentation der kulturellen Nachhaltigkeitswirkung, direkt aus realen Daten.

Ein besonderer Höhepunkt des Treffens war der intensive Austausch mit der Community. Neben der Vorstellung technischer Aspekte – etwa Entity Recognition, Sentiment-Analyse oder AI-generierten Zusammenfassungen – standen vor allem die praktischen und ethischen Fragen im Mittelpunkt.

Zentrale Diskussionspunkte

  • Wie können kleinere, weniger digitalisierte Institutionen teilhaben?
  • Was bedeutet kuratorische Verantwortung bei “grünen” Ausstellungen?
  • Wie werden Daten für Familien und Alltagspublikum relevant?
  • Definition von echter Wirkung: Bewusstsein und Dialog statt nur Reichweite
  • Ko-Kuration: Nutzer aktiv in kulturelle Nachhaltigkeit einbeziehen

 

Die Veranstaltung hat deutlich gemacht: Digitale Kulturwerkzeuge sind nicht nur Technologien – sie schaffen Beziehungen, ermöglichen Fürsorge und fordern Vorstellungskraft.

Ausblick

GLAMs erhalten nicht nur technische Infrastruktur, sondern ein Werkzeug zur Strategiebildung, Öffentlichkeitsarbeit und Partizipation.

Die Data Sculptures sind nicht nur Visualisierungen, sondern diskursive Artefakte – für Ausstellungen, Kommunikation, Bildungsarbeit und Förderlogik. Zukünftig werden Schulungsformate und Schnittstellen entwickelt, um mehr GLAMs zu erreichen – auch über Co-Creation und Public Prototyping.

Im Rahmen unseres GreenGLAM-Stakeholder Forums wurden somit nicht nur das Dashboard und die Data Sculptures präsentiert, sondern auch zahlreiche Impulse aus Fachgesprächen mit Museen, Bibliotheken und Forschungsinstitutionen gesammelt.