Nachhaltigkeit und SDGs in GLAMs

GreenGLAM hilft Galerien, Bibliotheken, Archiven und Museen (GLAMs) dabei, ihre Rolle in der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zu stärken. Durch innovative Technologien wie Augmented Reality und KI-Visualisierungen bieten wir Lösungen, um Ausstellungen und Sammlungen nachhaltig und interaktiv zu gestalten. Entdecke, wie GLAMs in Österreich SDG-bezogene Projekte umsetzen können.

Wie können Museen die SDGs fördern?

Museen und andere GLAM-Einrichtungen (Galerien, Bibliotheken, Archive) können die UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) auf vielfältige Weise unterstützen und gleichzeitig ihre Bildungs- und Vermittlungsarbeit stärken. Ein zentraler Aspekt ist die Integration der SDGs in Ausstellungen, Programme und das Gebäudemanagement. Beispielsweise können Museen Bildungsworkshops anbieten, die den Klimaschutz (SDG 13) thematisieren, wie etwa das Naturhistorische Museum Wien, das die Bedeutung der Biodiversität in Zeiten des Klimawandels in den Mittelpunkt stellt.

Nachhaltigkeit im Gebäudemanagement spielt ebenfalls eine Rolle. So setzen viele Museen auf energieeffiziente Beleuchtung, nachhaltige Baumaterialien oder erneuerbare Energiequellen wie Solaranlagen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern – ein Beispiel hierfür ist das Museumsquartier Wien. Außerdem fördern Museen durch inklusive Ausstellungen (SDG 10: Weniger Ungleichheiten) die gesellschaftliche Teilhabe, indem sie barrierefreie Zugänge und interaktive Inhalte für alle Besucher:innen anbieten. Das Technische Museum Wien zeigt hierbei beispielhafte Ansätze.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften, etwa durch Ausstellungen zu nachhaltigen Konsum- und Produktionsmustern (SDG 12). Lokale Künstler:innen können beispielsweise in die Gestaltung von Ausstellungen zu Themen wie nachhaltige Textilien oder umweltfreundlichem Design einbezogen werden. Diese Maßnahmen zeigen, wie Museen aktiv zur Förderung der SDGs beitragen und die öffentliche Wahrnehmung auf Nachhaltigkeit lenken können.

Beispiele für nachhaltige Ausstellungen in GLAMs

Nachhaltige Ausstellungen in Museen und anderen GLAM-Einrichtungen zeigen, wie kulturelle Institutionen die SDGs mit interaktiven und inspirierenden Inhalten verbinden können. Ein herausragendes Beispiel ist die Ausstellung „Planet or Plastic?“ des Museums of Natural History in Chicago, die mithilfe von Augmented Reality (AR) und Datenvisualisierungen die Auswirkungen von Plastikmüll auf die Umwelt veranschaulicht.

Auch nachhaltige Materialien spielen eine zunehmend wichtige Rolle in Ausstellungen. Das Victoria and Albert Museum in London präsentierte eine Schau zum Thema „Sustainable Fashion“, bei der sowohl die Exponate als auch die Ausstellungsarchitektur aus recycelten Materialien bestanden.

Virtuelle Zugänglichkeit, wie sie etwa die Österreichische Nationalbibliothek durch digitalisierte Sammlungen bietet, spart Ressourcen und unterstützt gleichzeitig hochwertige Bildung (SDG 4). Diese digitalen Angebote machen das kulturelle Erbe für ein breites Publikum verfügbar, ohne auf physische Materialien angewiesen zu sein.

Ein weiteres Beispiel ist das Humboldt Forum in Berlin, das eine Ausstellung zu indigenen Perspektiven auf den Klimawandel präsentierte. Durch die enge Zusammenarbeit mit indigenen Gemeinschaften trägt diese Ausstellung nicht nur zur Förderung von SDG 16 Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen bei, sondern sensibilisiert auch für globale Umweltprobleme.

Diese Beispiele unterstreichen, wie GLAMs mit kreativen Ansätzen die SDGs fördern und ihre Rolle als Plattformen für Bildung, Nachhaltigkeit und Innovation stärken können. Besucher:innen profitieren dabei von neuen Perspektiven und einem tieferen Verständnis für globale Herausforderungen.

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